Lager zwischen den Bäuen

Grummelnd lege ich die Vorder Pfoten übereinandern und schließe die Augen. So konnte ich schon immer besser Herr über der Lage sein. Viele unterschätzen einfach was man durch bloßes hören wahrnimmt.

,,Na gut." antworte ich Nachtstern und nicke bestätigend. Ich drehe mich um und laufe, wenn auch humpelnd, zum Heilerbau. 

--> Heilerbau

Ich laufe zum lagerausgang. "Nachtstern, du solltest dich ausruhen. Du hast heute schon viel getan. Ich halte für dich wache.", knurre ich mit halb freundschaftlichem, halb besorgtem Tonfall. Die Stimmung im Lager ist angespannt. Ich muss in der mirgendämmerung losziehen und neue Beute jagen...

Ich sehe auf. "Ich mache das schon, leg du dich hin, kuck vielleicht bei Moonschatten vorbei", miaue ich in ruhigem Ton und öffne kurz ein Auge.

Ich überlege kurz. Moon kann ich nicht wirklich helfen, da ich nahezu gar keine Heilerkenntnisse habe. Sich dieses ganze grünzeug mit Namen, aussehen und Wirkung einzuprägen ist mir schon immer schwergefallen. Ich blinzele einen kurzen Moment aus Bewunderung für Nachtstern, Moonschatten und Blütenschweif. Dann hellt sich meine Miene auf. "Ich gehe jagen, Nachtstern. Bisher sind noch keine befallenen Fische gefunden worden, deswegen werde ich mein Glück am Bach versuchen. Der von braucht Beute." Entschlossen trabe ich aus dem Lager und verschwinde in der Dunkelheit.

Ich schließe das Auge wieder und spitze die Ohren nach oben.

Etwas bekümmert sitze ixh mit gesenkten Kopf im Lager.
Mit meinen kleinen Krallen scharre ich am Boden herum.

Ich öffne die Augen einen Spalt und sehe Morgenjunges. "Morgenjunges, was machst du so spät hier?",frage ich leise und hebe leicht den Kopf.

Ich erwache von meinem kleinen Schläfchen und sehe Morgenjunges. Nachtstern redet mit ihm. Ich gehe müde ein bisschen näher ran, damit ich besser mithören kann.

Ich sehe meine Anführerin an.

“Es ist kalt und niemand ist da“ flüster ich ubd senke den Kopf.

Sehe zu Nachtstern.
“Okay“ sage ich gleichgültig.

Ich gähne einmal laut und schließe erneut die Augen und stelle die ohren aufmerksam auf.

Als sie fertig geredet haben, stelle ich mich auf und tappe zu Morgenjunges rüber. Hallo, Morgenjunges, ich bin Federtanz, wahrscheinlich kennst du mich noch nicht, da dacht ich mir, dass ich dich mal ansprech. Ich blinzel ihn ruhig an und schenke ihm ein kleines Lächeln. Dann setz ich mich hin, schlinge meinen Schwanz um die Pfoten und hebe aufmerksam die Ohren.

Aufmerksam schaue ich mich um. Die Abendröte ist wirklich wunderschön, wahrhaftig und lebendig. Hier ist mein Platz.
Ich schlinge den aufgeplüschten Schweif um meine Vorderpfoten und schaue weiter hinauf in den Himmel. Langsam werde ich ruhiger.

Ich setzte mich zu meiner Gefährtin. "Was für eine für Heilerin aus dir geworden ist...", schnurre ich und putze ihr das Fell Huber dem Ohr. Mein dichtes verzaustes Fell steht mir wild vom Körper ab. Die Kälte kriecht langsam hinein. Ich sehe mich um. Die Tage sind kürzer geworden. Und der Winter wird nicht weniger hart... ich seufze.

Ich zucke leicht zusammen und fange dann an verlegen zu schnurren: "Hallo, mein Struwwel. Ich weiß nicht so recht." Sein Kompliment lässt mir die Röte in die Wangen schießen. Wahrscheinlich hat er recht, denn ich selber kann das wirklich nicht beurteilen. Will ich auch gar nicht.
"Komm her", schnurre ich ihn lieb an und fange dann an, ihm das zerzauste und verstrubbelte Fell zu putzen. Keine leichte Aufgabe, aber das mache ich mit echter Begeisterung und Vergnügen für meinen liebsten Kater, meinen grauen Struwwelpelz.
"Du machst dir Sorgen", mauze ich, als ich vorsichtig an seinem Ohr knabbere, um die Kletten abzubekommen.

Ich schnurre leise. Es ist schön, wie früher neben Moon zu sitzen. Ich spüre ihr langes weiches Fell warm neben mir. Mein schweif zuckt durch die leise raschelnden Blätter. "Ja.", murmele ich. "Es wird kalt. Die Tage werden kürzer und wir haben nur wenige Krieger, die den Clan versorgen können. Ich frage mich, ob wir den Winter überstehen." ich blicke finster in die hereinbrechende Dunkelheit. Der Clan hat schon viel durchgestanden, trotzdem blicke ich besorgt durch das Lager und mein Blick schweift von einem Clangefährten zum nächsten. Ich möchte keinen von ihnen verlieren. Mein Blick fällt auf Moon. Ich kann sie auf keinen Fall noch einmal verlieren. Erschöpft schließe ich die Augen. Ich werde nicht zulassen dass einem von uns etwas passiert. Schnurrend schlecke ich Moon über den Kopf. Es ist fast wie damals als sie noch meine Schülerin war. "Ich werde uns schon irgendwie durch den winter bringen.", flüstere ich entschlossen.

Bei seiner Berührung an meinen Kopf kann ich nicht verhindern, diesen wieder tief zu senken, sodass Struwwel besser rankommt und lege mich beinahe platt auf die inzwischen ausgekühlte, trockene Erde. Obwohl seine Worte doch so schrecklich sind, ich mich darauf konzentrieren muss, genieße ich seine Nähe, seine Wärme und seine Liebe.
"Ich helfe dir, wo ich kann", miaue ich entschlossen und meine jede Silbe davon mit feierlichem Ernst," wir haben so viel durchgemacht, so viele Tiefen und Gefahren durchgestanden, wir werden auch diesen Winter überstehen. Der Clan ist stark."
Aber die Probleme nehmen nicht ab, das ergänze ich im Stillen, doch will im Moment nicht daran denken, sondern an das Überleben des Clans. "Das müssen wir immer im Hinterkopf behalten, mein Struwwel", erkläre ich ihm mit leiser Stimme," wir müssen auf die positiven Dinge achten, optimistisch sein. Ansonsten ist der Clan von Anfang an zum Scheitern verurteilt."
Mit meinen verschiedenfarbigen Augen linse ich zu meinem Gefährten auf, suche den Blick aus bernsteinfarbenen Augen.

Ich komme aus dem Heilerbau ubd sehe dann zu den beiden. Leich traurig trotte ich in meine Ecke und rolle nich dort zusammen.

Mein eines Ohr zuckt auf einmal. Waren da nicht gerade fast lautlose Tazenschritte?
Sofort fängt es in mir an zu streiten. Einmal die Angst, dass etwas anderes meine Aufmerksamkeit mehr benötigt, zum Anderen der Wunsch, nur meinem Struwwelpelz ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken.

Ich starre in die hereinbrechende Dunkelheit. Im schwachen Dämmerlicht sehe ich als graue Umrisse das lange Fell von Löwenkralle und nehme seinen Geruch war. Er wirkt niedergeschlagen. Ich möchte mich einerseits zu ihm setzen, andererseits moonschaten nicht alleine hier lassen. Außerdem ist ihr Fell so schön warm und der Wind ist neben ihr nicht ganz so kalt... ich seufze. Löwenkralle ist mein Freund ich muss ihm irgendwie helfen. "wollen wir zu ihm hingehen?", schlage ich vor indem ich Moon leise ins Ohr flüstere. "Er wirkt so einsam..." erwartungsvoll blicke ich ihr in die Augen.

Ich nicke schnell und meine Augen sind weit aufgerissen, voller Sorge. Doch unsicher muss ich meinem Gefährten was erklären, bevor etwas schrecklich falsch läuft. "Struwwelpelz", wispere ich ihm leise ins Ohr," ich fühlte mich auch dafür verantwortlich, dass ihr beide, Löwenkralle und du, euch wegen mir nicht ausstehen könnt. Das bin ich nicht wert, dass ihr euch um mich streitet. Ich gehöre zu dir, bin deine Gefährtin." Ich will nicht Auslöser für Zwist im Clan sein. Hoffentlich versteht Struwwel, was ich damit sagen will.
"Aber Löwenkralle braucht uns wirklich", stimme ich meinem Gefährten zu und stehe auf, tabse unsicher zur Ecke, in welcher sich der andere Kater, unser Freund und ClanMitglied, ein Teil unserer Familie, zusammengerollt hat.

Ich nicke. "Wir werden schon Miteinander auskommen müssen...", seufze ich scherzhaft und knuffe sie in die Seite. "Keine Sorge. Wir kommen klar." Ich lächele, dann trotte ich ihr nach zu Löwe. "Hey..", begrüße ich meinen clangefährten. "Wie gehts dir?", frage ich etwas unbeholfen und bemerke, sobald ich die Frage gestellt habe, wie dumm sie eigentlich war. Mit erwartungsvollem Blick sehe ich Moon an und hoffe dass sie das Wort ergreift um die peinliche Stille zu beenden.

Ich zucke kurz mit dem Schweif, weil das wirklich eine nicht grade kluge Frage war, aber ich werde mich hüten, meinen Gefährten auch nur das Fell etwas zu gerben, während andere anwesend sind.
"Löwenkralle, es belastet dich nicht nur, dass du krank bist", miaue ich leise und setze mich nah zu ihm," erlaubst du  Struwwel und mir vielleicht, dein Fell zu waschen? Du siehst im Moment schlimmer als er und ich zusammen genommen, das will schon etwas heißen." Da keine Antwort kommt, nicke ich meinem ziemlich unsicheren und verlegenen Gefährten zu, bevor ich sehr sacht über das Kopffell von Löwenkralle schlecke. Ein leises, kaum bewusst wahrnehmbares Schnurren klingt aus meiner Kehle, wirkt beruhigend auf den noch immer ziemlich angeschlagenen ClanGefährten.