Terretorium

"Ich weiß es nicht",miaue ich und gehe langsam ein Stück weiter,"ich bin mir nicht sicher, ob ein Streuner zu einer Clankatze werden kann...wir bleiben immer das was wir wahren"

Ich senke den Kopf und folge ihr.

“Ich werde es dir beweisen das man sich ändern kann“

"Es geht nicht darum sich zu verändern, es geht darum die Vergangenheit hinter sich zu lassen, und jeder von uns weiß, wie schwer das ist",miaue ich mittlerweile sanfter und laufe einach nur gerade aus.

Ich laufe neben ihr.
“Ich will sie vergessen, meine Vergangenheit sie war grausam“

Ich lächele leicht. "Und trotzdem ist der Clan kein Ort um vor seiner Vergangenheit davon zulaufen, man muss stärke zeigen, um über sie hinweg zuspringen. Verträngst du sie, wird sie dich wieder einholen."

Ich sehe sie herausfordernd an.
“Das habe ich schon geschlussfolgert“

"Ich wollte dich auch nur warnen. Du solltest dir überlegen ob du wirklich dem Clan beitreten willst, einmal im Clan verlässt du ihn nie mehr"

Ich überleg lange und nehme dann meinen Mut zusammen.
“Ixh will den Clan beitreten“

"Nicht von jetzt auf gleich, es ist eine große Entschuldigung und ich bin bereit dir vorher alles zu erzählen und zu erklären was du wissen möchtest"

Ich nicke neugierig und sehe sie an.
“Dann fang mal an“ sage ich mit leuchtenden augen

"Dann beginne fragen zu stellen, was möchtest du wissen?",frage ich leicht lächelnd.

“Lebt ihr nach irgendwelchen Regeln? An was glaubt ihr? Teilt ihr euch alles? Können Junge zu jeder Katze gehen wenn sie Probleme haben? Werden Schüler von einer oder mehreren Katzen ausgebildet?“ löcher ich sie

"Veile Fragen, ich werde versuchen sie alle zu beantworten. Wir leben nach dem Gesetz der Krieger. Es erklärt uns, wie wir zu Leben haben.
Verteidige deinen Clan, selbst wenn es dein Leben kostet. Du darfst dich mit Katzen anderer Clans anfreunden, aber deine Loyalität gilt stets deinem eigenen Clan.
Im Territorium eines anderen Clans darfst du niemals jagen und es auch nicht betreten.
Älteste, Königinnen und Junge werden zuerst mit Beute versorgt, vor den Schülern und Kriegern.
Beute wird nur erlegt, um sich davon zu ernähren. Danke dem SternenClan für jedes Leben.
Ein Junges muss mindestens sechs Monde alt sein, bevor es zum Schüler ernannt wird.
Wenn neu ernannte Krieger ihren Kriegernamen erhalten haben, halten sie eine Nacht lang schweigend Wache.
Eine Katze kann nicht zum Zweiten Anführer ernannt werden, bevor sie wenigstens einmal Mentor eines Schülers gewesen ist.
Wenn ein Anführer zurücktritt oder verstirbt, tritt sein Zweiter Anführer die Nachfolge an.
Ein Zweiter Anführer muss vor Mondhoch ernannt werden, wenn der Vorgänger befördert wird, verstirbt oder zurücktritt.
Jeden Vollmond treffen sich alle Clans zu einer Großen Versammlung. In dieser Nacht dürfen die Clans nicht gegeneinander kämpfen.
Territoriumsgrenzen sind täglich zu kontrollieren und zu markieren. Katzen, die unbefugt eindringen, müssen verjagt werden.
Ein Krieger darf ein Junges in Not oder Gefahr niemals im Stich lassen, selbst, wenn es zu einem fremden Clan gehört.
Das Wort des Anführers eines Clans ist Gesetz.
Ein ehrbarer Krieger tötet keine Katzen, um eine Schlacht zu gewinnen, es sei denn, ein Gegner hält sich nicht an das Gesetz der Krieger oder bedroht sein Leben.
Ein Krieger verachtet das verweichlichte Leben von Hauskätzchen.
Jeder Clan hat das Recht, stolz und unabhängig zu sein, doch in schweren Zeiten müssen sie die Grenzen vergessen und Seite an Seite kämpfen, um die vier zu schützen. Jeder Clan muss dem anderen helfen, damit kein Clan untergeht. 
Wir glauben an den SternenClan, einen Clan da oben",sie zeigt in den Himmel," der aus unseren Vorfahren und verstorbenen besteht. Theoretisch kann man sich an jeden wenden, doch die Heuiler und Anführer sind die besten ansprechpartner. Ein Schüler wird einem Mentor zugeteilt, aber eigentlich lehrt er im Sinne vom ganzen Clan."

Mit grossen Augen lausche ich ihrer Erklärung und nicke dann.
“Ich verstehe“ sage ich dann

"Es ist nicht immer einfach zu glauben, sich an die Regeln zu halten...das Clanleben ist niemals einfach. Die Winter sind hart, wenn es kaum noch Beute gibt und Krankheiten wie der Grüne Husten herum gehen"

Ich nicke.
“Das geht mir nicht anders. Ich musste mir selbst beibringen welche Kräuter wann nützlich sind“ miaze ich

"In einem Clan kann das manchmal härter sein als allein. Wenn du alleine bist, musst du mir auf dich vertrauen, auf dich aufpassen und dich beschützen. In einem Clan tutst du das mit dem ganzen Clan und jeder verlässt sich auf dich, zu jeder Zeit...das ist manchmal ziemlich erdrückend."

“Echt? Warum denn? Gab es schon Verräter?“ frage ich sie weiter

"Naja, es ist schwer zuerklären...du hast als Clankatze soviel verantwortung..besonders als Anführer..ich glaube nicht dass es je Verräter gab, höchstes in den alten Clans, ja einige"

Ich nicke wieder.
“Ist das wirklich so schwer?“ frage ich ungläubig

"Manchmal ist es das, ja, aber es ist es wert, zu jeder Sekunde meines Lebens werde ich es niemals bereuen eine Clankatze zu sein"

Ich staune nicht schlecht als sie das sagt.
“Echt jetzt?“ frage ich

"Glaubst du ich würde lügen? Ich lebe und sterbe für meinen Clan", etwas stolz reckte ich die Brust.

“Nein nein du lügst nicht ich glaub dir“ sage ich immer noch erstaunt

"Das Leben als Clankatze bringt dir also nicht nur einen warmen Schlafplatz und einen vollen Magen, sondern vor allem Verantwortung und Pflichtbewusstsein",meine ich nun etwas strenger.