Terretorium

"Wann sind wir denn da?", frage ich und springe vorraus.

Ich grinse, aber innerlich bin ich ebenso aufgeregt wie sie. "Wir sind da",sage ich. Vor uns ist ein großer Felsen unter dem sich ein Eingang befindet.

"Wann sind wir denn da?", frage ich und springe vorraus.

Ich trabe aus dem Lager hinaus und Streife durch den Wald. Bei diesem kalten Wetter ist die meiste Beute vermutlich beim Fluss. Ich schlage diese Richtung ein und schleiche durchs Unterholz. Mondpfotes und nachtsterns Gerüche liegen schwach in der Luft. Was  die beiden hier wohl zu suchen hatten? Jedenfalls sind die jetzt weg. Ich prüfe noch einmal genauer die Luft und schleiche weiter. Ein Vertrauter Geruch nach Beute steigt mir in die Nase. Eine Maus. Viel ist es bestimmt nicht, aber der Clan braucht was er finden kann. Ich schleiche mich weiter an bis ich die Beute sehen kann. Geschickt fange ich die Maus und vergrabe sie im Schnee. Zufrieden schlecke ich mir über den Mund. Bis ich meine nächste Beute gefangen habe ist einige Zeit vergangen, dennoch habe ich am Ende zwei Mäuse und einen Sperling gefangen. Ich nehme meine Beute auf und mache mich auf den Heimweg.

Ich tappe weiter zurück richtung Lager.

Folge und versuche den Mund zu halten. Ich glaube ich gehe ihr auf die Nerven. Ich schnurre und schnupper.

"Es interessiert dich also nicht was ich geträumt habe? Interessant?",meine ich überrascht

"Oh! Doch! Was hast du denn geträumt?", frage ich neugierig. Ich war zu sehr mit mir selbst beschäftigt, denke ich beschämt.

"Ich sprach mit meinem alten Mentor, Schattenstern, wir unterhielten uns über dich und mich",meinte ich trüb und lächelte leicht als ich ihren beschämten blick sah.

Mit angelegten Ohren nickte ich und schaute sie an. "Auch über mich? Was hat er denn über mich gesagt?", frage neugierig und strecke den Kopf vor.

"Dass ich zu nachsichtig mit dir wäre und dich zu lasch traiiert habe...wir hatten nie ein sonderlich gutes verhältnis",leicht greizt fuhr ich beim gehen meine Kralen aus und grub sie in die Erde.

Ich blieb stehen und sah ihr nach. "Das glaube ich nicht. Ich finde ein besseres Verhältnis kann man gar nicht haben! Und wenn er denkt ich wäre zu lasch trainiert, dann trainier mich jetzt hart! Genauso wie Struwwelpelz!", miaue ich überzeugt. "Und dann gehst du nochmal hin und fragst ihn. Wenn ein ehemaliger Anführer denkt ich wäre zu weich um Kriegerin zu sein, dann will ich auch keine werden. Nicht mal für Löwenkralle!" Ich springe vor und schmiege mich an Nachtstern. "Du bist eine tolle Mentorin und ich danke dir für alles!"

"Du bist gut trainiert und ich werde dich nicht nach Schattensterns vorstellungen trainieren, er ist auch nur eine tote Katze",miaue ich bestimmt,"du bist bereit!"

"Bin ich das?", frage ich erstaunt.

"Ja",schnurrend schmiege ich mich an sie,"Ich bin mir sicher das du soweit bist!"

"Toll!", schnurre ich. Aufgeregt hüpfe ich neben Nachtstern auf und ab.

"Das",ich zeige auf ihr rum gehüpfe,"macht eine Kriegerin nicht", sage ich. Wir sthene vor dem Lagerausgang. Ich sehe sie kritisch an und beginne ihr Fell zu pflegen. "Du solltest zumindest ordentlich aussehen"

Sofort höre ich auf zu springen. "Entschuldige.", miaue ich zerknirscht und lasse mir das Fell glätten. Ich werde doch Kriegerin! Juhuu!

Ich Trabe wütend durch den Wald. Bei diesem Wetter verschlimmert sich meine Laune und hin und wieder bleibe ich bei Bäumen stehen, um meine langen Krallen zu schärfen. Wie von Sinnen laufe ich in mein altes Lager von meiner Streunerzeit. Niemand ist dort drinn, aber ein Geruch von verwesung steht mir in die Nase. Vorsichtig schaue ich herein und entdeckte einen toten Dachs. Als ich näher komme sehe das er noch Reste von weissen Schaum um den Mund hat. Vorsichtig krieche ich näher und ziehe eine Tatze von ihm zu mir. Geschickt ziehe ich eine Kralle nach der anderen aus der Tatze. Dann ist die zweite, die dritte und die vierte dran. Als ich eine über meine ausgefahrene Kralle stülpe sehe ich wie gut sie passt und mache es bei den restlichen Vorderkrallen auch so. Dann mach ich mich wieder auf den Rückweg um das Nachtstern zu melden.

Fauchend scheuche ich den Dachs Richtung Grenze. Immer wieder hau ich ihm die Krallen in die Beine um ihn schneller vorwärts zu treiben.

Ich fauch ihn wütend an und zerkratze ihm die Schnauze erneuert

Wir treiben den Dachs über die Grenze und zum Schluss geb ich ihm noch einen Krallenhieb mit auf den Weg.

Knurrend bäume ich mich auf und trommel ein letztes mal auf ihn ein. "Komm ja nicht wieder" knurre ich so tief ich kann.

Erfreut schnurre ich und lecke mir mein zerzaustes Fell glatt. "Wow! Der kommt bestimmt nicht mehr wieder." miaue ich zufrieden.

"Da bin ich mir sowas von sicher" knurre ich und lecke meine tiefen Kratzer an der Flanke und am Rücken.