Little Things || Neu: Hoch hinaus!

~Nicht beleidigen
~Brauchbare Lob/Kritik (Nicht so:„Deine Geschichten sind scheiße, Geh sterbähhn!)
~Falls ihr die Regeln gelesen habt, schreibt doch „zuper Quali“ in euren ersten Post
~Wer Abos will, der bekommt
~lest die Geschichten und seid ehrlich!

schräg = gedacht
„In Anführungszeichen“ = gesprochen

Es ist dunkel, der Regen prasselt auf den Boden. Mir egal! Ich gehe die Straße entlang. Meine Haare sind klitschnass und das Wasser läuft mir eiskalt den Nacken und von da aus in die Schuhe. Liebe ist wie..., denke ich, als ein Schrei die Nacht zerreist. Ich schrecke hoch. Nur ein Käuzchen., stelle ich erleichtert fest. Mir fällt auf, dass ist klatschnass bin. Liebe ist wie Re..., möchte ich zu Ende denken doch da sehe ich Scheinwerfer Licht und ein Auto braust kurz darauf durch die Nacht. Warum hat er dich verlassen? Ich sagte doch, dass du mehr Sport machen sollst!, schreit mich mein Gehirn an. Ich lasse den Kopf hängen. Vielleicht hätte ich auf mein Gehirn hören sollen. Irgendwo geht ein Licht an, und ich sehe ein Kindergesicht am Fenster. Plötzlich fange ich an zu rennen. Meine Tränen versiegen und ich lache. Was ist los?!?, fragt mein Gehirn wütend. Doch ich lasse mich nicht aufhalten. Ich laufe über die glitschigen Bügersteige und mein Lachen hallt von den Hauswänden wieder. Ich sehe ein paar Leute irritiert am Fenster stehen. Das interessiert mich nicht! „Liebe ist wie Regen,“, rufe ich,  „am Anfang ist er am klarsten und stärksten, doch je tiefer und länger er fällt, desto saurer wird er, bis er schließlich zerbricht! So ist es bei der Liebe auch!“ Die Leute die es gehört haben setzten zum Protest an, doch ich renne einfach weiter. Meine nassen, dunklen Haare flattern hinter mir her. Das Wasser spritzt um mich herum. Noch einmal Lache ich tief aus mir heraus. Wie Seifenblasen in meinem Bauch, möchte alles raus. Ich biege um die Ecke, geradeaus, rechts, rechts, wieder geradeaus, Links und bleibe schließlich mit quietschenden Schuhsohlen stehen. Vor meinem Haus. Langsam streiche ich mir mein Haar aus dem Gesicht. Ich gehe andächtig die Treppe hoch und klingele. Liebe ist wie Regen!, denke ich noch mal, als die Tür aufgeht...

Meine Flügel spielen mit dem Wind. Ich hüpfe durch eine Wolke, gleich habe ich es geschafft! Erster! „Mensch, Kai, du bist heute aber schnell.“, keucht meine Schwester bewundernt als sie neben mir ankommt. Sie flattert kurz mit ihren weißen Flügeln. Anders als meine, sind ihre komplett weiß. Das ist so Unfair! Nur weil sie mal einem Menschen geholfen hat, wurde sie gleich zum Schutzengel mit weißen Flügeln ernannt!, denke ich und blicke auf meine Flügel. Sie sind immer noch schwarz. Auf einmal kommt Jeff, ein Freund von mir, angeflogen und sagt aufgeregt:„ Wisst ihr schon, dass Daniela endlich auch ernannt wurde?“ „Wofür?“, fragt meine Schwester. „Sie hat ein Tier gerettet, das fast abgestürzt wäre“, erzählt Jeff mit vor Aufregung roten Wangen. „Ihre Flügel haben jetzt vom höchsten Rat goldene Verzierungen bekommen!“ „Auf weiß?“ „Auf weiß“, bestätigt Jeff meinen schrecklichen Verdacht. Nun bin ich wirklich der letzte Engel mit schwarzen Flügeln! Jeff hat eine hohe Ehrung durch Grüne Flügel erhalten, weil er einem Menschen das Leben gerettet hat. Jeff scheint meine Gedanken erraten zu haben, denn er meint:„ Morgen soll ein Wettbewerb stattfinden, und der der ihn gewinnt bekommt als Preis BLAUE Flügel!“ Meine Schwester zieht anerkennend die Luft ein. „Alle Achtung! Das nenn ich einen Preis!“ „Wirst du mitmachen?“, Frage ich. Ich auf jeden Fall!„Nee“, sagt meine Schwester zeitgleich mit Jeff. „Ich bin mit meinen Flügeln zufrieden.“, sagt Jeff und meine Schwester nickt. Plötzlich ruft jemamd:„ Kai, Samantha! Kommt Essen!“ „Unsre Mutter“, erklärte ich und zucke entschuldigend mit den Schultern. Jeff winkt ab. „Ich muss jetzt auch los“, und fliegt davon.
Am nächsten Tag versammeln sich alle Engel auf dem Dorfplatz. Ein Engel, aus dem höchsten Rat, steigt auf den großen Stein und verkündet:„ Heute werden wir alle einen Wettbewerb der feinsten Sorte erleben. Es haben sich vier Engel gemeldet um dran teilzunehmen; Kai, Taisija, Nogtus und Jorg. Diese vier werden nun um die wette fliegen und derjenige, der am höchsten kommt hat gewonnen!“ Die Menge jubelt als Jorg, Nogtus, Taisija und ich vortreten. Heute werde ich allen beweisen was ich kann! Heute werde ich hoch hinaus fliegen! Jawohl, Hoch hinaus!, denke ich. Es gibt da allerdings ein Problem; Jorg. Er ist so ein Angeber, kann aber verdammt gut fliegen. Da gibt der Engel das Signal zum Start. Ich Stoße mich von grauem Boden ab und fliege in die weißen Wolken. Meine Flügel fühlen sich leicht an und tragen mich hoch. Von unten höre ich die Stimme des Moderatoren:„ Ein spannendes Duell zwischen Jorg und Kai. Im Moment hat Kai die Fphrung, doch Jorg holt auf! Wer wird gewonnen? Bleiben Sie dran!“ Ich achte nicht auf den Moderator, sondern konzentriere mich nur auf das Fliegen. Nach 30 Minuten, die mir wie 2 Stunden, ach was Tage vorkommen, höre ich:„Was ist das? Jorg verliert an halt und fällt! Damit steht es fest, meine Damen und Herren; Kai hat gewonnen!“ Mir fällt ein Stein vom Herzen und ich lasse mich einfach fallen. Ich lande auf einer weichen, kuscheligen Wolke, die mich sanft zum Boden trägt. Der ganze Platz erstrahlt wie in einem goldenen Schein! Der Brunnen ist nun nicht mehr grau, für mich glänzt er silbern und die Bronzestatue erscheint wie aus purem Gold! Auf einmal muss ich niesen. Blauer Staub rieselt über mich, und ehe ich mich versehe sind meine Flügel blau und haben goldene Verzierungen! Meine Mutter und meine ganze Familie umarmt mich überschwänglich. Ich habe es geschafft!, freue ich mich, Ich war hoch hinaus!