Informationen

Für Hauskätzchen: Wenn ihr euch hier niederlasst,dann eröffnet bitte ein Tread Namens "Haus (Nummer)". Beschreibt auch wie eure Zweibeiner auf fremde Katzen und auf euch reagieren und ob sie einen Hund bzw einen Garten mit Zaun haben.

Für Clankatzen: Es ist wirklich unwahrscheinlich das ihr je hierher kommt. Wenn es doch dazu kommen sollte, dann nur mit guter erklärung.

Tief atme ich durch. Ich schaue keine Sekunde lang zurück zu den Zweibeinerorten mit ihren Gärten und Zäunen und Donnerwegen, die ich überqueren musste, um jetzt endlich wieder hier. Von den Hunden, wahrhaftigen Kötern,  und anderen Monstern ganz zu schweigen.
Das Terretorium des SonnenClans liegt noch weit vor mir.
Ob sie mich noch erkennen können?
Ich bin kein Junges mehr, mein langes, kuscheliges Fell, im Moment verstrubbelt und mit Kletten behangen, ist noch immer nebelgrau, vielleicht sogar noch länger geworden. Es war mit Schuld daran, dass auf einmal ein Ungeheuer auf dem Donnerweg angehalten hat. Dann griff ein Zweibeiner nach mir, sprach ganz seltsam. Er wollte mich wahrscheinlich beruhigen. Eher erreichte der das Gegenteil.
Wieso musste ich auch so dumm sein und nach meinem Papa suchen? Ganz allein?
Ich habe dafür büßen müssen, indem mich der Zweibeiner wegbrachte und ich endlose Tage und Nächte an und in einem Zweibeinerort bleiben musste.
Unsicher mache ich mich wieder auf den Weg. Struwwelpelz hat sicher schon eine echte Gefährtin gefunden, nicht so  jemanden wie mich, die auf einmal verschwindet. Der Stich in meinem Herzen lässt mich heftig zusammenzucken, sogar schwanken.
In mir ist etwas durch die Zeit in der Einsamkeit kaputt gegangen, das weiß ich leider zu genau, spüre es deutlich.
Wenn der SonnenClan mich überhaupt noch haben will,  dann biete ich mich als Heilerin an, konnte mein Können nämlich in der ganzen  Zeit immer mehr verbessern. Jeglichen Gedanken an Struwwelpelz schiebe ich soweit wie möglich von mir weg. Wir haben uns alle beide verändert, viel zu sehr, als das es eine gemeinsame Zukunft gäbe.
Sollte Nachtstern mich nicht wieder aufnehmen wollen, aus welchen Gründen auch immer, egal ob vorgeschoben oder ganz gute, dann werde ich mich als heilkundige Streunerin schon irgendwie durchschlagen.
Meine Nase nimmt immer mehr heimische Gerüche wahr, schnuppert die Natur in vollen Zügen. Ich bin wieder da.

Erschrocken sträubt sich mein Fell und ich setze mich verschreckt auf den Hintern. Ich kenne nicht nur dieses schwarze Fell, die gelborangenen Augen und diese Stimme, sondern auch den Geruch. Nachtstern, die Anführerin des SonnenClans und, so gesehen, genau genommen, meine Stiefmutti. Unsicher rolle ich meinen aufgeflufften, dadurch richtig dicken Schweif nach vorn, sodass meine Beine versteckt sind.
"Hallo, Nachtstern", miaue ich höflich, obwohl ich innerlich vor Angst zittere wie eine Maus kurz bevor sie in meine Fänge gerät. Heftig blinzle ich gegen die Tränen an, welche mir die Kehle zuschnürren.
Wird sie mir das Fell gerben? Mich anhören? Oder gleich kreischend mich wieder fortjagen?

Eine kleine Träne läuft mir über die Wange. Ich bleibe vor ihr stehen. "Du bist wieder da!", ich kann es noch immer nicht fassen,"Ich habe dich so vermisst"

"Es tut mir so sehr leid", mauze ich leise und versuche das kratzende Schluchzen zu verbergen, was leider nur mäßig klappt.  Ich sehe die Träne an ihrer Wange hinabrinnen, schlucke mehrmals heftig.
"Habe auch vermisst, alles und alle", gestehe ich und senke den Blick. Meine Pfoten, diese verräterischen Haarbüschel, haben angefangen zu zittern. Zum Glück kann sie es nicht sehen wegen meinem  Schweif.
Bitte, schicke mich nicht fort, will ich am liebsten flehen, aber bleibe stumm.
Nachtstern ist die Anführerin, sie muss entscheiden, was mit mir passiert.
"Nachtstern", miaue ich, bevor mir die Stimme versagt.
"Bitte, verzeihe mir", schluchze ich und kauere mich enger zusammen.

Entgeistert sehe ich sie an. "Was verzeihen? Es gibt nichts zu verzeihen! Du bist wieder da! Ich könnte mir nichts schöneres in so schweren Zeiten vorstellen!".

Nun schaue ich sie doch  mit tränenverklebten Wangen an. "Du bist nicht böse?", mauze ich schluchzend," habe euch allen doch so sehr wehgetan mit meinem Verschwinden. Ich wollte niemals jemanden des Clans verletzen."
Schuldbewusst und leise versuche ich ihr mein dummes Handeln zu erklären: "Weil Papa verschwunden ist, ich immer wieder böse träumte, dass er auf dem Donnerweg unter ein Monster gekommen ist, musste ich mich einfach vergewissern. Es war richtig dämlich, ich war ein richtiges Mäusehirn, dass ich allein loszog. Aber ich konnte einfach nicht mehr klar denken, musste es wissen."
Zögernd verstumme ich, schaue Nachtstern verunsichert in die gelborangenen Augen.
Soll ich ihr wirklich alles erzählen?
Ich antworte mir im Stillen mit ja, trotzdem sind meine nächsten Worte bedrückt und von echten Kummer gezeichnet: "Dir sollte der Anblick erspart bleiben, wenn er wirklich dort läge, du hattest bereits so sehr unter seinem Verschwinden zu leiden. Ich traute mich auch nicht einen der beiden Kater zu fragen. Sie konnten sich doch nie wirklich leiden, waren sich einander nie grün. Wegen mir."
Ich wollte nie, dass sich zwei Kater um mich streiten, denke ich, das bin ich nun wirklich nicht wert.

"Ich könnte dir doch nie böse sein! Jetzt bist du ja wieder da und kommst heim?", ich wische ihr mit der Pfote über die Wange und drücke sie leicht an mich.

Sacht schmiege ich den Kopf an ihre Schulter,  inhaliere ihre so vertrauten, tröstlichen Geruch tief. "Wenn ihr mich denn noch haben wollt", mauze ich in ihr Fell.
Ich will endlich wieder heim, die Erinnerung hat mich immer weiter laufen lassen. Mit diesen Gedanken miaue ich: "Ich möchte bitte wieder heim, ihr, der SonnenClan, ihr seid mein Zuhause."

"Was das angeht",ich zögere kurz und sehe sie an,"wir haben uns wieder hereint, die Zeit der zwei Clans ist zuende, wir sind der ForestClan- und der ForestClan hätte dich gerne zurück"

"Entschuldige, wenn ich das noch nicht immer ganz auf die Reihe bekomme mit den Namen", mauze ich zaghaft, doch lächle dann. Das erste Lächeln seit ziemlich langer Zeit.
Sacht neige ich den Kopf etwas und erkläre fest, entschlossen: "Ich will wieder im ForestClan leben. Ich danke dir so sehr, Nachtstern." Sofort nach diesen Worten kuschle ich mich eng an sie, schlecke als Zeichen der Zuneigung kurz, ganz vorsichtig, über ihren Kopf.
Mein dickes, langes Fell verbirgt nach außen hin, wie ungesund schmal ich geworden bin, ein richtiges Klappergestell von Katze, nur noch Fell, Haut und Knochen.
Hoffentlich hat sie das nicht so  deutlich  gespürt, denke ich mir sofort schuldbewusst, ich will ihr jetzt nicht schon so kurz nach meiner Heimkehr Kummer machen.

Ich lächele leicht. "Lass uns nachhause gehen, es wird dunkel", lächelnd laufe ich leicht vor ihr zuürck zum lager

Ich lächle wieder sacht und tabse ihr hinterher. Ich bin wieder daheim, endlich fort von den Zweibeinern. Egal was jetzt auch passiert, ich bin Zuhause.

ich trabe an der Grenze entlang. Das Kaninchen wäre mir fast entwischt. Ich habe es noch kurz vor der Grenze zum Zweibeinerterritorium abgepasst und erlegt. Ein merkwürdiges Gefühl regt sich in mir. Irgendwas ist hier anders. Anders... und doch vertraut. Ich prüfe die Luft. Der Geruch meines Clans hängt schwer über der Luft und die Zweibeiner verdecken alles mit ihrem Gestank. Plötzlich erstarre ich. Diesen Duft könnte ich niemals verwechseln. Aber sie... Sie kann nicht hier sein. Sie ist weg. Ich blinzele die Tränen weg. Schmerzhaft schöne Erinnerungen kommen auf. Ich verwerfe sie. Träumen kannst du später. Bring erst die Beute ins Lager! Betrübt schlage ich den Weg zum Lager ein. Nach ein paar Metern nehme ich den Geruch nocheinmal war. Diesmal stärker. Mein Herz setzt für meinen Moment aus. meine Schnurrhaare zittern vor Aufregung und ich beginne auf den Geruch zu zusprinten. Kann es wirklich sein...? meine Gedanken drehen sich im Kreis. Schließlich sehe ich zwei Katzen etwas weiter vor mir. Nachtstern und ein kleines graues Kätzchen. Mir fällt vor Überraschung die Beute aus dem Mund. "Moon?", krächze ich atemlos.

Mein Ohr zuckt in die Richtung der Stimme, die meinen Namen ruft.
Ich kenne sie!
Sofort drehe ich mich nach dem Besitzer um und mein Herz macht einen aufgeregten Satz.
Da steht er, der Kater, welcher mir so sehr am Herzen liegt, für den ich mir sogar ein Bein abnagen würde. Die Unsicherheit ist mir anzusehen, als er zu uns gehastet kommt, sich fast in seinen eigenen Pfoten verheddert.
Vergessen ist Nachtstern neben mir, zumindest für den Moment, vergessen auch die Gesetze, wenn ich Heilerin sein will.
"Struwwelpelz", flüstere ich weinend und schmiege sofort den Kopf an seine Schulter, schluchze," es tut mir so sehr leid. Ich bin ein dummes, mäusehirniges Katzentier. Ich wollte dir niemals wehtun, gar fortgehen. Ich weiß nicht einmal, wie ich dich richtig um Verzeihung bitten kann."